Fortbewegung in Erlangen

Radeln

Ein großer Vorteil Erlangens gegenüber anderen Städten ist das gut ausgebaute Netz an Fahrradwegen. Das ist wohl auch einer der Gründe, warum Erlangen im ADFCFahrradklimatest 2005 auf Platz eins der Städte bis 200.000 Einwohner gekommen ist. Von Nord nach Süd gelangt man mit dem Rad leicht in 20 Minuten. Wer Erlangens Fahrradwege nicht per „learning-by-doing“ kennenlernen will, kann sich die Karte „Radfahren in Erlangen“ beispielsweise bei der Stadtverwaltung oder beim Verkehrsverein abholen. Habt ihr die Turbulenzen des Winters überstanden, lockt es euch vielleicht in die Natur. Spätestens dann seht ihr, dass das Paradies für Fahrradfahrer nicht an der Stadtgrenze Erlangens endet. Am Europakanal entlang fährt man binnen einer Stunde nach Fürth (Richtung Süden, Abfahrt vom Kanal empfiehlt sich bei dem großen aufgeschütteten Hügel), zum Dechsendorfer Weiher (Richtung Norden, am besten am linken Ufer halten, es führt ein beschilderter Radweg nach Westen weg) oder zum Baiersdorfer Weiher (auch Richtung Norden, jedoch hält man sich hier am besten auf der rechten Uferseite, nach Möhrendorf sieht man zur Rechten dann eine querverlaufende Allee, hier abfahren). Natürlich kann man am Kanal auch noch weitere Strecken zurücklegen… Auch in die anderen Himmelsrichtungen gehen von Erlangen viele, teilweise sehr idyllische Radwege aus. Es empfiehlt sich hierfür eine Radwanderkarte für Mittelfranken (ADFC-Regionalkarte). Eine Karte für das bayernweite Fernradwegenetz kann man sich kostenlos bestellen unter [1].

Fahrrad kaputt?

In der Wellblechbaracke vor dem Seiteneingang des E-Werks befindet sich die offene Fahrradwerkstatt, in der ihr Werkzeuge und Know-How umsonst oder zumindest gegen eine kleine Spende zur Verfügung gestellt bekommt. Die Menschen, die dort arbeiten, sind normalerweise sehr geduldig und teilen gerne ihr manchmal wirklich erstaunlich umfangreiches Wissen mit euch. Allerdings hat auch ihre Geduld ein Ende, wenn sie merken, dass Studenten kommen, die erwarten, dass man ihnen ihr Fahrrad repariert. Die Öffnungszeiten sind: Montags geschlossen Di, Mi 15:00–18:00 Do 17:30–20:30 Fr, Sa 15:00–18:00

Inline-Skating

In und um Erlangen herum gibt es viele schöne Möglichkeiten zum Inline-Skaten. Allerdings sollte man unbedingt sicher auf den Rollen stehen, wenn man im Innenstadtverkehr teilnehmen will. Außerdem ist es in manchen Geschäften (o. ä.) nicht gerne gesehen oder gar verboten, mit Skates hineinzuflitzen. Mehrmals in den Sommermonaten finden auch SkateNights statt, bei der es auf abgesperrten Straßen rund geht. [http://www.skatenight-erlangen.de ]

Die Bahn

Die Bahn ist ideal, wenn man nach Fürth oder in die Nürnberger Innenstadt will. Die Züge fahren fast immer zweimal pro Stunde. Auch für Fahrten ins Umland kann man gut die Bahn benutzen. Wer abends fortgeht, sollte beachten, dass der letzte Zug von Nürnberg nach Erlangen bereits um 01:06 fährt, der letzte in Gegenrichtung um 00:18. Am Freitag und Samstag besteht durch die Nightliner-Busse die ganze Nacht eine Verbindung zwischen Erlangen und Nürnberg.

Busfahren

Zu guter Letzt ist Erlangen von einem Busstreckennetz durchzogen. Man kommt in vertretbarer Zeit überall hin, natürlich auch zur TechFak. Vom Erlanger Zentrum aus mit den Linien 30/30E, 287, 293 und 295 und von Nürnberg-Thon aus mit der 30/30E (andere Richtung). Die Linien 30/30E und 295 sind morgens leerer, halten allerdings nicht vor der „Haustür“ der Technischen Fakultät, sondern an der B4 („Erlangen Süd“), etwa 200 m entfernt. Wer in Büchenbach (außer im Nordteil) oder in der Ecke Herzogenaurach/Kriegenbrunn/ Hüttendorf wohnt und ca. 10 Minuten Fußmarsch nicht scheut, kann auch direkt mit den Linien 288 oder 289 bzw. 201 zur Gebbertstraße fahren und den Rest laufen. Die Linie 293 verbindet die Technische Fakultät direkt mit dem Zollhaus (Knotenpunkt in Richtung Osten), dem Audimax (Haltestelle Lorlebergplatz) und Büchenbach-Nord.

Für Freitag und Samstag Nachts gibt es den Nightliner, der Erlangen nicht nur mit den Vororten, sondern auch mit Nürnberg verbindet, die Linie heißt N10 und fährt am Hugenottenplatz (Hugo) immer zur vollen Stunde ab. Am Nürnberger Hbf treffen sich alle Nightliner ebenfalls zur vollen Stunde.

Fahrkarten

Für Strecken innerhalb von Erlangen gibt es eine 5er-Streifenkarte für Kurzstrecken, wo man für eine einfache Fahrt einen Streifen im Bus abstempelt. Für Strecken außerhalb Erlangens kauft man sich am besten eine 10er-Streifenkarte – wie viele Streifen man stempeln muss, hängt davon ab, wie viele Tarifzonen man durchquert, in die Nürnberger Innenstadt z. B. vier. Erhältlich sind die 10er-Streifenkarten am Bahnhof und an ausgewählten Busstationen. Wer eine Strecke am gleichen Tag auch wieder zurückreisen will, ist mit einer Tageskarte am besten beraten. Für Studenten, die regelmäßig innerhalb der Vorlesungszeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Erlangen unterwegs sind, bietet sich eine Semestermarke an. Diese gilt in ganz Erlangen und kostet für das Wintersemester 76,70 €.

Wer außerhalb des Stadtgebietes von Erlangen wohnt, hat mehrere Möglichkeiten. Zum einen gibt es die Semestermarke auch für den Bereich Nürnberg/Fürth/ Stein/Erlangen für 229,10 €. Des Weiteren kann man sich eine Mobicard zulegen, die besonders günstig ist, wenn man erst nach 09:00 fahren möchte. Als dritte Möglichkeit bleiben noch die Schülermonatskarten, die man sich auch als Student kaufen kann. Die im jeweiligen Fall günstigste Variante findet man leicht heraus, indem man auf der VGNWebsite nach seiner Verbindung sucht und sich den Fahrpreis anzeigen lässt. Alle Karten gibt es in den Kundenbüros. In Erlangen sind diese am Hugenottenplatz und im Bahnhof zu finden. Weitere Informationen zu den einzelnen Karten gibt es auf der Webseite des VGN. [http://www.vgn.de ]